Arado 196, Ausf. B von Revell

Maßstab 1:32, von Andreas Coenen, Mai 2015

Nur sieben Maschinen der Arado 196-Serie waren mit einem Mittelschwimmer ausgerüstet. Denn neben den beiden Prototypen V3 und V4 wurden im Zeitraum 1940/1941 noch fünf Wasserflugzeuge Ar 196 B-0 hergestellt, die einen Mittelschwimmer besaßen, ansonsten aber mit der A-2 identisch waren. Sie wurden bei der Bordfliegerstaffel 1./196 in Wilhelmshaven eingesetzt.

Alle Cockpitteile kann man schon in den Zellenrahmen einbauen und auch den Motor komplett bauen-mit etwas Geschick kommt man hinterher für die Detailbemalung an allen Bereiche noch gut dran. Rahmenteile werden in RLM Grau gespritzt. Details mit dem Pinsel bemalt und das Ganze hinterher mit etwas Washing und ein paar Lackabplatzer gealtert.

Nach dem Einbau der Cockpitzelle werden die Rumpfhälften geschlossen und die Flügel angebaut. Alle Baugruppen bekommen ein Preshading, was die Nietenreihen betont. Darüber ein helles Grünoliv, das flächig aufgehellt wird. Die Konkarde am Seitenruder muss aufgespritzt werden.

Das fertige Modell bekommt bis zum Einbau in das Diorama einen Platz auf dem beigefügten Ständer. Das Modell stellt die V-4 mit der Kennung D-OVMB aus dem Jahr 1938 dar.

Der große Zentralschwimmer bekommt im Laufe des Bauprozesses vorne 50 Gramm Gewicht hinein. So steht das Modell sicher auf dem Ständer. Beachte die Verspannung zwischen den Schwimmerstützen.

Die Wartungsklappen sind noch geöffnet- der Blick bleibt frei auf die Zylinderköpfe und dem dahinter liegenden Tank.

Überall da, wo die Besatzung die Tragfläche betritt, sind leichte Abnutzungspuren ersichtlich- hier tritt das Aluminium unter der Farbe wieder hervor.

Die großen Glaskanzeln erlauben den Blick auf die Armaturen. Jetzt gilt es dazu eine passende Besatzung zu finden. Beachte den hinteren MG Stand, der ziemlich luftig auf seiner beweglich gelagerten Lafette ruht.

Und so sieht die Arado in einem kleinen Diorama in Aktion aus- entsprechende interagierende Piloten folgen noch...

Revell stellt mit dem Nachfolgebausatz die frühe Version wieder als sehr preisgünstiges Kit in gewohnt weißem, manchmal etwas dick gegossenen Plastik im Frühjahr 2015 auf den Markt. Geändert haben sich natürlich die Schwimmerdetails. Und auf dem Decalbogen fehlen natürlich die gefürchteten H-Kreuze. Begonnen habe ich mit dem Bau der Cockpitzelle, die ich aus Gründen der Haltbarkeit fast komplett zusammen baue und anschließend koloriere.

Der BMW-Sternmotor bekommt kupferfarbene Abgaskrümmer. Etwas Washing ist für einen Motor ganz natürlich. Das BMW-Emblem ist ein Teil des Decalsatzes.

Auch die Schwimmer und Stützen werden mit einem Preshading betont-hier folgt ein transparenter Überzug in Metall-Aluminium.

Schön ist der Kontrast zwischen dem helloliven Tarnanstrich und den aluminiumfarbenen Schwimmern. Die Wartungsklappen und Motorhauben sind noch geöffnet, damit man einen Blick auf die schön gemachten Motor- und Tankdetails weiterhin haben kann.

Der Sternmotor hat nun einen Galaplatz hinter dem zweiblättigen Propeller (die spätere Serienversion mit drei Blättern!).

Die Schwimmer bekamen eine weiche Kante vom Schmutzwasser gespritzt.

Großformatige Kennung auf den Tragflächen und als Prototyp noch keine Hoheitszeichen.

Seitenschwimmer mit Verspannung. Zwei 50-Kilogramm Bomben sind die Zuladung an den Flächen.

Ein schöner Bausatz mit hervorragendem Preis-Leistungsverhältnis mit viel Bastelspass und guter Passform. Fertig für das Diorama.

Eine passende zu rettende Crew gibt der Arado eine kleine Geschichte..